Worte die berühren …
Charlie Chaplin
Als ich mich selbst zu lieben begann
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Pablo Picasso
Ich suche nicht – ich finde
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Suchen – das ist Ausgehen von alten Beständen
und ein Finden-Wollen
von bereits Bekanntem im Neuem.
Finden – das ist das völlig Neue!
Das Neue auch in der Bewegung.
Alle Wege sind offen
und was gefunden wird,
ist unbekannt.
Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer!
Die Ungewissheit solcher Wagnisse
können eigentlich nur jene auf sich nehmen,
die sich im Ungeborgenen geborgen wissen,
die in die Ungewisseit,
in die Führerlosigkeit geführt werden,
die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen,
die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht
– menschlich beschränkt und eingeengt –
das Ziel bestimmen.
Dieses Offensein für jede neue Erkenntnis
im Außen und Innen
das ist das Wesenhafte des modernen Menschen,
der in aller Angst des Loslassens
doch die Gnade des Gehaltenseins
im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.
Joseph Beuys
Lass dich fallen
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Lass dich fallen,
lerne Schlangen beobachten,
pflanze unmögliche Gärten.
Lade jemanden
Gefährlichen zum Tee ein,
mache kleine Zeichen,
die „Ja“ sagen und
verteile sie überall in deinem Haus.
Werde ein Freund von
Freiheit und Unsicherheit.
Freue dich auf Träume.
Weine bei Kinofilmen,
schaukle so hoch du kannst
mit deiner Schaukel bei Mondlicht.
Pflege verschiedene Stimmungen,
verweigere „verantwortlich zu sein“,
tue es aus Liebe.
Glaube an Zauberei,
lache eine Menge,
bade im Mondlicht.
Träume wilde phantasievolle Träume,
zeichne auf die Wände.
Lies jeden Tag.
Stell dir vor,
du wärst verzaubert,
kichere mit Kindern,
höre alten Menschen zu.
Spiele mit allem,
unterhalte das Kind in dir,
sei unschuldig,
baue eine Burg aus Decken,
werde nass,
umarme Bäume,
schreibe Liebesbriefe.
Rainer Maria Rilke
Man muss den Dingen
die eigene stille ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von Innen kommt
und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann.
Alles ist auszutragen und dann zu gebären –
reifen wie der Baum der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
ohne Angst, dass dahinter kein Sommer kommen könnte.
Er kommt doch.
Aber er kommt zu den Geduldigen
die da sind als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,
so sorglos still und weit.
Man muss Geduld haben gegen das Ungelöste im Herzen
und versuchen die Fragen selber lieb zu haben
wie verschlossene Stuben
und Bücher, die in einer anderen Sprache geschrieben sind.
Es handelt sich darum alles zu leben.
Wenn man die Frage lebt,
lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu merken
eines fremden Tages in die Antwort hinein.
Jewel Mathieson
Wir sind gekommen um getanzt zu werden
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Wir sind gekommen um getanzt zu werden
Nicht den hübschen hübschen sieh mich nimm mich Tanz
Sondern den Heiligen, den sinnlich animalischen Tanz
Der alles aus den Angeln hebt,
Den lass die Katze aus dem Sack Tanz
Den halte den kostbaren Augenblick in den Handflächen und Füssen Tanz.
Wir sind gekommen um getanzt zu werden
Nicht den tauben tölpeligen wackel mit dem Arsch für ihn Tanz
Sondern den wring die Trauer aus unserer Haut Tanz
Den schubst die Laus von der Leber Tanz
Den schlag aus unseren Schultern die Entschuldigung dass ich da bin Tanz
Wir sind gekommen um getanzt zu werden
Nicht den affenblöden Nachmachtanz
Ene mene mu ich tanz wie du
Ene mene stich du tanzt wie ich Tanz
Sonder den Grabräuber, den Friedhofsschänder
Den Krustenabfetzer & Wundenaufreisser Tanz
Den reib den Rhythmus roh an unsere Seele Tanz.
Wir sind gekommen um getanzt zu werden
Nicht den netten unsichtbaren, gehemmten Schieber
Sondern den filzhaarfliegenden Voodoomama
Schamanen Alteknochenschütteltanz
Den lös uns von der Schalung, gib uns die Flügel zurück Tanz
Den schärf unsere Krallen & Zungen Tanz
Den schupp tote Zellen ab und schlüpf in
Die leuchtende Haut der Liebe Tanz.
Wir sind gekommen um getanzt zu werden
Nicht den wir halten den Atem an und suhlen uns auf
Der sicheren Seite des Raumes Tanz
Sondern den hier kommt die Dreifaltigkeit Körper,
Atem & Beat Tanz
Den sing Halleluja vom Scheitelpunkt unserer Schenkel aus Tanz
Den Mama darf ich?
Den ja du darfst 10 Riesensprünge machen Tanz
Den acht, neun zehn, Achtung! Ich komme
Den jeder darf in unseren Himmel kommen Tanz.
Wir sind gekommen um getanzt zu werden
Wo in der Kathedrale des Fleisches
Königreiche zusammenstossen
Um ins Licht zurückzubrennen
Um zu entwirren, zu spielen, zu fliegen, zu beten
Um zu wurzeln im Hautheiligtum
Wir sind gekommen um getanzt zu werden
WIR SIND GEKOMMEN
Nelson Mandela
Unsere tiefste Angst
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Unsere Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefe Angst ist, dass wir unermesslich machtvoll sind.
Es ist unser Licht, das wir fürchten, nicht unsere Dunkelheit.
Wir fragen uns: Wer bin ich eigentlich,
dass ich leuchtend, hinreisend, begnadet und phantastisch sein darf?
Wer bist du denn, es nicht zu sein?
Du bist ein Kind Gottes.
Wenn du dich klein machst, dient das der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun, wenn du schrumpfst,
damit andere um dich herum sich nicht verunsichert fühlen.
Wir wurden geboren,
um die Herrlichkeit Gottes zu verwirklichen, die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns; sie ist in jeden Menschen.
Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen,
geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis das selbe zu tun.
Wenn wir uns von unserer eigenen Angst befreit haben,
wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun andere befreien.
Courtney A. Walsh
Lieber Mensch…
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Lieber Mensch,
du hast alles falsch verstanden!
Du bist nicht hier, damit Dir bedingungslose Liebe gelingt.
Die ist dort, woher Du kamst und wohin Du gehen wirst.
Du bist hier, um menschliche Liebe zu lernen.
Allumfassende Liebe. Schmuddelige Liebe. Schwitzige Liebe.
Verrückte Liebe. Gebrochene Liebe. Ungeteilte Liebe.
Durchtränkt vom Göttlichen.
Lebendig durch die Anmut des Stolperns.
Offenbart durch die Schönheit des Scheiterns. Und das oft.
Du bist nicht auf die Welt gekommen, um perfekt zu werden.
Du bist es schon.
Du bist hier, um herrlich menschlich zu sein.
Fehlerhaft und fantastisch.
Und um im Erinnern wieder aufzuerstehen.
Aber bedingungslose Liebe? Erzähl mir nichts davon!
Denn wahre Liebe kommt ohne Adjektive aus.
Sie braucht keine näheren Bestimmungen.
Sie braucht keine perfekten Umstände.
Sie bittet Dich nur, dass Du kommst und Dein Bestes gibst.
Dass Du im Hier und Jetzt ganz da bist.
Dass Du leuchtest und fliegst und lachst und weinst
und verwundest und heilst und fällst und wieder aufstehst
und spielst und machst und tust und lebst und stirbst
als unverwechselbares DU.
Das genügt. Und das ist viel.